Fotokunst in Frankfurt entdecken

Fotokunst in Frankfurt entdecken

Ein Foto als Kunstwerk? Feels like selbstverständlich. Doch Fotografie war noch vor nicht all zu langer Zeit nicht jene ernsthafte Kunstform (anders als in den USA), für die wir sie heute kennen und schätzen. Aber bereits in den 90er-Jahren ist durch Peter Weiermair am Frankfurter Kunstverein, Jean-Christophe Ammann am MMK oder der Kunststiftung DZ Bank der Grundstein für bedeutende Sammlungen und Ausstellungen gelegt worden – und der heute an verschiedenen Kunstorten und Galerien in Frankfurt fortgeschrieben wird. Wir zeigen die aktuell besten Orte, um Fotografie und fotografische Arbeiten in der Mainmetropole zu entdecken.

 

Datum: 20.09.2023
Jacky Strenz

Ein ehemaliges Finanzinstitut diente als Inspiration für das Bildmotiv und es handelt sich um das ehemalige Dresdner-Bank-Hochhaus. Dieses Gebäude wurde 1978 erbaut und war zu dieser Zeit mit einer Höhe von 166 Metern das höchste in ganz Deutschland. Nach der Übernahme durch die Commerzbank während der Finanzkrise von 2008 stand das Gebäude vorübergehend leer. Während dieser Phase schuf Matthias Hoch seine Werkreihe "Silver Tower", in der er den leeren Raum erkundete und nach den Überbleibseln der abgewickelten Dresdner Bank suchte. Die Fotografien aus dieser Serie werden erstmals zum Saisonstart in Frankfurt bei Jacky Strenz bis zum 30. Oktober ausgestellt.

Bis 30. Oktober 2023
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Galerie Wilma Tolksdorf

Die Galerie Wilma Tolksdorf präsentiert zum Frankfurter Saisonstart 2023 eine Auswahl neuer fotografischer Arbeiten von Laurenz Berges in der Ausstellung "Installation Sentimentale". Ein besonderes Highlight dieser Ausstellung ist die Premiere seiner Werkserie "Das Becherhaus in Mudersbach", die erstmals im Museum für Gegenwartskunst Siegen 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Berges, bekannt für seine Arbeiten, die zwischen dokumentarischer Nüchternheit und sanfter Melancholie schweben, zeigt in einer 45-teiligen Serie seine intensive Auseinandersetzung mit dem Becherhaus in Mudersbach. Der Titel "Installation Sentimentale" betont die besondere Präsenz dieser Fotografien, die wie Installationen wirken, und verdeutlicht die langanhaltende Beziehung des Künstlers zu diesem unveränderten Ort. Laurenz Berges, geboren 1966 in Cloppenburg und ansässig in Düsseldorf, ist international für seine Werke bekannt und hat in renommierten Institutionen und Galerien weltweit ausgestellt.

Bis 18. November 2023
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Galerie-Peter-Sillem – Frank Mädler “Im Hintergrund Wald”

Frank Mädler, 1963 in Torgelow geboren, verband bereits in seiner Kindheit eine besondere Sehnsucht zum Wald, der für ihn einen Ort der Heimat und des Unheimlichen darstellte. In seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Wald nutzt er fotografische Elemente wie Schärfe und Unschärfe, greift aber auch durch Übermalungen und Kratzen in das fotografische Material ein. Unter dem Titel "Waldtiere" erweitert er diese Reflexion mit keramischen Skulpturen im Ausstellungsraum. Mädler, der Fotografie an verschiedenen Hochschulen studierte und als freischaffender Künstler in Leipzig tätig ist, erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter das Stipendium der Villa Massimo in Rom (2004), das Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen (2007) und die Künstlerresidenz Al Lado in Lima, Peru (2017). Seine Werke sind in internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter die DZ BANK Kunstsammlung, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Art Gallery of Ontario in Kanada. Mädler hat mehrere Monographien und Bücher veröffentlicht und wurde von verschiedenen Kuratoren und Kritikern gewürdigt.

Bis 21. Oktober 2023
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DZ Bank – Erde. Verwobenes Leben

Die Ausstellung "Erde. Verwobenes Leben" erkundet die Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie die Vielfalt des Lebens auf der Erde. Kunstwerke aus der Sammlung der DZ BANK zeigen, wie alles miteinander verbunden ist und stellen die Rolle des Menschen in der Natur in Frage. Die Künstlerinnen und Künstler bieten unterschiedliche Perspektiven auf die Komplexität der Natur und unsere Abhängigkeit von ihr. Die Ausstellung wird durch Fossilien der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ergänzt, und eine begleitende Publikation fördert den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft. Zudem gibt es ein vielfältiges Vermittlungsprogramm mit Führungen, Vorträgen und Künstlergesprächen.

Bis 7. Oktober 2023
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