Die Geschichtenerzähler

Die Geschichtenerzähler

Jede gute Story endet mit… Tinte! Ja, in diesem Fall schon. Aber fangen wir doch vorne an. Es war einmal der Beginn von Körpermalereien. Eine jahrtausendealte Tradition in zahlreichen Kulturen, meist verbunden mit Ritualen und Symbol von Zugehörigkeit. Schon die ca. 5.500 Jahre alte Eismumie Ötzi hatte Tattoos und gilt als einer der ersten richtigen Belege für deren frühe Existenz.

Fotos © MyStory Tattoo

Diese alte Tradition wird heute in den MyStory Tattoo & Concept Stores mit Tinte fortgeführt und geht sprichwörtlich unter die Haut. Anfangs noch gesellschaftlich verpönt und oft ein Zeichen eines kriminellen Lebenswegs, ist die Körperkunst heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Jeder zehnte Deutsche hat mittlerweile ein Tattoo, die Stile sind zahlreich. Aktueller Trend: Ignorant Style, meist Alltagsmotive mit einem ironischen Augenzwinkern, schnell gestochen und ohne tiefe Bedeutung aus dem Moment heraus entstanden, oder auch Fine Line, super fein gestochene, ästhetische und zarte Motive. Die Motive von den MyStory Artists fallen vor allem die fotorealistischen Tattoos ins Auge, die ebenso real erscheinen, wie die Foto-Vorlage selbst.

 
 

Als Körpermodifikation sind Tattoos beim Menschen oft ein Schönheitsmerkmal und Ausdruck von Selbstdarstellung, aber auch von Geltungssucht und Abgrenzung. Ebenso vielfältig und persönlich wie Stile und mögliche Motive sind die Gründe, warum man sich stechen lässt. Tätowierungen geben dem persönlichen Lifestyle Ausdruck und machen Momente und Geschichten im Lebensweg des Trägers dauerhaft sichtbar, wie es auch Falten und Narben tun. Sie erzählen Geschichten.

Diesem ganzheitlichen Konzept folgen die MyStory Tattoo & Concept Stores. Die Macher Andres Seeborg und Bora Inci leben durch ihre Läden ihren persönlichen Lifestyle. Sie wollen die Geschichten ihrer Kunden sichtbar machen und sie mitgestalten. So fügt sich das Tätowieren als Hauptpart in eine ganze Plattform ein, bestehend aus Kunst, Fashion und besonderen Happenings, um die sich mittlerweile eine große Community gebildet hat.

Ich lasse mich oft tätowieren, wenn es mir schlecht geht. Das gibt mir Kraft, ist wie Therapie. Ich sehe die Motive an und weiß, diese Zeit hab‘ ich überwunden.
— Bora Inci, Geschäftsführer MyStory Frankfurt und Wiesbaden

Bora Inci, Geschäftsführer von MyStory Frankfurt und Wiesbaden

Die beiden hessischen Filialen in Frankfurt und Wiesbaden beheimaten neben den Stamm-Tätowierern auch immer wechselnde internationale Gast-Tattoo-Artists, die alle Stile bedienen. So findet jeder Kunde bei MyStory den passenden Tätowierer. Nebenbei schmücken Ausstellungen lokaler Künstler, Fashion-Kollektionen angesagter Marken oder auch Biker-Literatur die Ladenflächen der beiden Concept-Stores. Die aktuelle Ausstellung im MyStory Wiesbaden ist von Künstler Osman Baba.

 
 

Besonderes Highlight sind auch die wechselnden Events, die (vor und nach der Pandemie) monatlich in den Stores stattfinden. Charity Nights, Workshops, Live-Musik bei intimen Mini-Konzerten oder auch mal spontane Jam-Sessions stehen hier auf dem Programm. Gerade wieder beginnt eine Reihe von Open-Mic Comedy Nights Die Comedy Werkstatt, zu der sich die Community zum Netzwerken und Feiern trifft.

Ein Besuch der Läden ist also unbedingt zu empfehlen, ob mit ernsten Tattoo-Absichten oder einfach nur zum Stöbern oder Chillen.