Typisch Frankfurt

Typisch Frankfurt
 

Amelie Persson. Bild: Claudia Simchen

 

Biographie

Amelie Persson ist Frankfurterin mit schwedischen Wurzeln und hat sich 2011 als Künstlerin selbständig gemacht. Sie startete mit einem Atelier im Bahnhofsviertel, machte dann einen Abstecher nach New York und lebte anschließend fünf Jahre in London. Seit 2020 ist sie wieder in der Heimatstadt Frankfurt mit eigenem Studio.

Das sagt sie über Hessen: “Meine Eltern, beide nicht von hier, zogen in jungen Jahren her. So wuchsen meine Schwester und ich auf zwischen Wald und Stadt, mit Grie Soß und Badesalz. Jetzt haben wir selbst Familie, Hessen ist Heimat geworden, auch wenn die Wurzeln woanders sind. Als ich in London lebte, mussten mir Besucher aus Frankfurt frische Grüne Soße Kräuter mitbringen. Das gibt es nur hier, ein Geschmack von Zuhause.“

www.ameliepersson.com

“Meine Illustration entstand im Rahmen einer selbst initiierten Serie gezeichneter Portraits Frankfurter Wasserhäuschen. Die Trinkhallen bzw. Wasserhäuschen stehen für mich für etwas Frankfurt Typisches. Sie sind historische Überbleibsel, wie aus der Zeit gefallen, die langsam aus dem Stadtbild verdrängt werden, wobei einige sich zu hippen Treffpunkten entwickeln. Die spezielle Architektur, die Patina und die vielen Details dieser Begegnungsorte haben mich schon immer fasziniert. Mit den Zeichnungen versuche ich das festzuhalten. Die Trinkhalle am Fuße der Wolkenkratzer. Das ist für mich Frankfurt – Dorf und Stadt in einem.“